Freitag, 23. Mai 2008

Handys als Betriebsmittel

Das Handy ist aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, egal wo und wann –ein jeder ist erreichbar. Vorbei sind die Zeiten, als man einen Festnetzanschluss für mehrere verschiedene Personen anwählen musste.
Doch natürlich betrifft diese Verflechtung nicht nur den privaten, sondern auch, bei manchen sogar gerade, den beruflichen Lebensbereich.
Viele Firmen stellen Mobiltelefone und andere Gerätschaften vergünstigt für ihre Mitarbeiter zur Verfügung, für andere sind sie aus ihren betriebsinternen Organisationsstrukturen gar nicht mehr wegzudenken.
Dabei ist vor allem ein Handyvertrag mit Laptop ein oft genütztes Kombinationsangebot, weil der tragbare Computer auch für viele Geschäftsbesorgungen unerlässlich geworden ist.
Gerade Firmenkunden bekommen durch die meist recht umfangreichen Aufträge äußerst günstige Konditionen von den Anbietern eingeräumt.

Allerdings bringt die umfassende Erreichbarkeit auch Probleme mit sich:
Zum Beispiel denken einige Gewerkschaften bereits laut über Streiks nach, sollte die zusätzlich anfallende Arbeit nicht ausreichend vergütet werden. In diesem konkreten Fall geht es um Firmen-Blackberrys, das sind Handheld oder Palm PCs, die Terminkalender, Handys und e-mail-Eingänge zugleich sind. Die Gewerkschaftsangehörigen wollen die Zeit, die sie privat für berufliche Kommunikation, beispielsweise den E-Mail-Verkehr, verbrauchen, auch als Arbeitszeit vergütet bekommen, was natürlich vor allem bei der Abrechnung ein Problem darstellt.
Zusätzlich muss darauf geachtet werden, die Firmensicherheit nicht aufs Spiel zu setzen, in dem man arglos Mitarbeiter auf sämtliche interne Kommunikation zugreifen lässt. Dies stellt auch bei Telearbeit ein Problem dar, wenn vielleicht mehrere Personen auf den PC des Angestellten Zugriff haben.
Aber nicht nur Informationen als solche gehören geschützt, auch an Schutz vor Viren, Würmern und Trojanern will umfassend gedacht sein, um die Firma nicht einem großen Schadensrisiko auszusetzen.

Das alles sind nur einige Probleme und Risiken, die bei einer derartigen Firmenkommunikation bedacht sein wollen. Allerdings sind sie nur als Warnung zu verstehen, nicht als umfassende Gegnerschaft gegen solche fortschrittlichen Tendenzen in Unternehmen, die durchaus auch genügend Vorteile mit sich bringen.